Wissenswertes in "Publikationen"
Das neue ÖREK 2030: Im Zeichen der regionalen und stadtregionalen Zusammenarbeit
Im Rahmen des ÖREK-Symposiums wurde im Oktober 2021 das neue ÖREK 2030 vorgestellt. Die Stärkung der interkommunalen, regionalen sowie stadtregionalen Zusammenarbeit ist dabei für die zukunftsfitte Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen von enormer Bedeutung.
Praktizierte Stadtregionspolitik - Artikel von Martina Schorn & Axel Priebs
Von lockerer Kooperation & freiwilliger Fusion - Österreichs Klein- und Mittelstädte leben praktizierte Stadtregionspolitik vor. Eine Analyse zu vier österreichischen Stadtregionen von Martina Schorn, Institut für Geografie und Regionalforschung an der Universität Wien, gemeinsam mit Prof. Axel Priebs - Stadtregionsexperte der ersten Stunde.
Neues Buch zum Thema Stadtregionen
Die Stadtregion
Demnächst erscheint ein neues Buch von Univ.-Prof. Dr. Axel Priebs, welches den Bogen von historischen, geographischen und städtebaulichen Aspekten über wirtschaftliche und administrative bis hin zu politischen Aspekten der Stadtregion spannt.
Vorhang auf für die Oberösterreichischen Stadtregionen!
Bereits 15 oberösterreichische Städte kooperieren, basierend auf einer gemeinsam beschlossenen Entwicklungsstrategie, mit ihren Umlandgemeinden als Stadtregionen. Strategische Unterstützung im Kooperationsprozess leistet das Regionalmanagement OÖ, die Projekte werden aus dem EU-Förderprogramm "Investition in Wachstum und Beschäftigung" (IWB) sowie vom Land Oberösterreich kofinanziert.
Um die speziellen Herausforderungen der wachsenden Stadt-Umland-Regionen langfristig meistern zu können, wurden u.a. in den Bereichen Nahverkehr, Siedlungsentwicklung oder Freizeitinfrastruktur gemeinsame Projekte initiiert. Die Stadtregion Steyr-Umgebung arbeitet beispielsweise an einem Umsetzungsprojekt zur Belebung des Stadtzentrums: auf dem neugestalteten Marktplatz sollen künftig Produkte aus den Umlandgemeinden an kostenlos zur Verfügung gestellten Marktständen angeboten werden können. Die Stadtregion Kremsmünster legt ihren Schwerpunkt auf den Ausbau des Kulturangebotes: momentan wird an der Projektidee gefeilt, einen Galerie für darstellende sowie bildende Kunst im neu sanierten Stadttheater Bad Hall zu eröffnen.
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Aufgeräumt - die Zeitschrift für Raumordnung in Oberösterreich widmete den oberösterreichischen Stadtregionen 2017 eine eigene Ausgabe. Die Publikation liefert einen guten Überblick über die Entwicklung des Modells "Stadtregion" in Europa und Österreich sowie über die aktuellen stadtregionalen Prozesse in Oberösterreich.
Bedarfserhebung stadtregionaler ÖPNRV-Infrastrukturprojekte
Neue Studienergebnisse zum stadtregionalen öffentlichen Verkehr in Österreich
Bund, Länder und Städtebund haben über die „Unter-Arbeitsgruppe Stadtregionaler Öffentlicher Verkehr“ das KDZ- Zentrum für Verwaltungsforschung - beauftragt, eine Bedarfserhebung zu Infrastrukturinvestitionen im stadtregionalen ÖPNRV durchzuführen. Mit dieser Studie steht nun erstmals eine systematische Auswertung und Darstellung von Investitionsbedarfen nach verschiedenen Merkmalen – wie etwa Verkehrsmittel, Art der Infrastruktur, Zweck der Bedarfe, Priorität und Realisierungswahrscheinlichkeit – zur Verfügung.
Die Investitionsbedarfe der Städte und Länder wurden in den Stadtregionen mit Landeshauptstädten bzw. mit Kernstädten über 30.000 EW erhoben. Alle Landeshauptstadtstadtregionen (mit Ausnahme von St. Pölten und Eisenstadt) plus die Städte Villach, Wels, Feldkirch und Dornbirn sind somit in der Erhebung inkludiert. Wr. Neustadt ist als einzige Stadt über 30.000 EW nicht erfasst.
Den gesamten Endbericht zu den Bedarfen der ÖPNRV-Infrastrukturen in den österreichischen Stadtregionen finden Sie hier: https://www.staedtebund.gv.at/themen/mobilitaet/stadtregionaler-oev/
Nachfolgend die Kurzfassung der Autorinnen:
Kosten der Dekarbonisierung im ÖPNV der österreichischen Ballungsräume
Zur Dekarbonisierung (Klimaschutz, Ausstiegt aus allen fossilen Energieträgern) gibt es Konzepte, aber was bedeutet das für ÖV der Stadtregionen?
Im Auftrag der UAG Stadtregionaler Verkehr erstellte die Berliner KCW GmbH eine Studie, welche eine Annäherung an die Größenordnung der Aufgabe versucht und auf die Notwendigkeiten der Finanzierungsinstrumente hinweist.
Die Vorgaben der EU bedeuten einen kompletten Umstieg auf alternative Antriebe bis 2050. Eine derartige Umstellung braucht Prozesse, die lange Zeit benötigen. Aber die Klimaziele im Verkehrsbereich sind nur erreichbar, wenn es parallel zur Antriebsumstellung eine Verlagerung von MIV auf den Umweltverbund gibt. Dies erfordert zusätzliche Kapazitäten im ÖV.
In der Studie wurden die bestehenden Landeskonzepte analysiert, die teilweise auch Aussagen dazu treffen. Dann wurde pro Stadt ein Modellfall pro Stadt angenommen und die Frage gestellt: „Auf welche Art von Umstellung läuft das zu?“ Das Ergebnis im vorliegenden Bericht sind Annahmen von KCW, welche auf Grundlage von Masterplänen der Städte getroffen wurden.
Den gesamten Endbericht zu den Investitionsbedarfen zur Dekarbonisierung des ÖV in den Österreich finden Sie hier:
https://www.staedtebund.gv.at/themen/mobilitaet/stadtregionaler-oev/
Nachfolgend die Kurzfassung der AutorInnen:
Stadtregionaler ÖV: bundesweite AG (bmvit, Länder, Städte) arbeitet an Lösungen und Weiterentwicklungen
In Stadtregionen nimmt der Öffentlicher Personennah- und Regionalverkehr (ÖPNRV) aufgrund der vielfältigen Pendlerverflechtungen zwischen den Gemeinden eine zentrale Rolle ein. Dabei besteht eine Vielzahl an Stakeholdern mit komplexen Verflechtungen in den Bereichen Finanzierung, Steuerung und Organisation. Der Österreichische Städtebund hat gemeinsam mit den Bundesländern und dem Bund mehrere Studien zum Status Quo und zu Reformoptionen des stadtregionalen ÖPNRVs beauftragt.
INTERREG Central Europe - Mobilitätsprojekte in Stadtregionen
Unter dem Programmschwerpunkt umweltfreundliche Mobilität in Stadtregionen („low carbon mobility in functional urban areas”) laufen spannende Projekte mit reger österreichischer Beteiligung:
ROADMAP zu Stadtregionen
Roadmap zur Umsetzung der "Agenda Stadtregionen in Österreich"
Aufbauend auf der "Agenda" und der ÖROK-Empfehlung Nr. 55 "Für eine Österreichische Stadtregionspolitik" wurde die Roadmap zu Umsetzung erarbeitet.
Abbildung 1: Auf dem Weg zu einer Österreichischen Stadtregionspolitik
Die Abbildung zeigt wie „Agenda Stadtregionen“, ÖROK Empfehlung und Roadmap miteinander zusammenhängen. ÖROK‐Empfehlung und Roadmap stehen in Wechselbeziehung zueinander und haben Schnittstellen mit den Ergebnissen und Aktivitäten anderer ÖREK‐Partnerschaften.
Übersichtsdarstellung der Inhalte der Roadmap: /uploads/files/Roadmap_MAP.pdf
Roadmap zur Umsetzung der "Agenda Stadtregionen in Österreich" /uploads/files/RoadmapAgendaStadtregionen_FINAL.pdf
ÖROK: Politische Ebene verabschiedet Empfehlung zu Stadtregionen
Im Frühjahr 2017 wurde die ÖROK-Empfehlung Nr. 55 "Für eine österreichische Stadtregionspolitik" von der politischen Ebene der ÖROK (Österreichische Raumordnungskonferenz) verabschiedet. Sie ist das finale Produkt der ÖREK-Partnerschaft "Kooperationsplattform Stadtregion", die in Form von Stadtregionstagen und entlang der Roadmap zu den Stadtregionen weitergeführt wird.
Alle Informationen dazu finden Sie ab sofort unter:
Die Broschüre wird außerdem beim 5. Stadtregionstag in Lienz aufgelegt.